Praxis für Ergotherapie - Anja Huge

Die pädiatrische Behandlung in der Ergotherapie kann vom Säuglings- bis zum Jugendalter reichen. Kinder mit angeborenen oder erworbenen Störungen, mit verzögerter Entwicklung, oder mit Einschränkungen in der Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit werden behandelt. Die Ursachen können vielseitig sein, so kann z.B. eine Hirnschädigung oder Entwicklungsstörung vorliegen, es kann eine Störung der Wahrnehmungsverarbeitung vorliegen, der Sozialentwicklung, oder psychische oder geistige Erkrankungen bzw. Behinderungen sind der Grund. 

Wenn Sie mit ihrem Kind in meine Behandlung kommen, haben Sie vermutlich einen langen Weg hinter sich. Vielleicht hat ihr Kind Probleme in der Schule, oder sie haben Sorge, dass es den Schuleintritt nicht schafft. Vielleicht gibt es Auffälligkeiten bereits in der frühsten kindlichen Entwicklung, sei es motorisch, geistig oder sozial.

Ihr Kind kommt in Behandlung, um in allen Entwicklungsbereichen größtmöglich selbständig und handlungskompetent zu werden. Sie wünschen sich das Beste für ihr Kind – gemeinsam versuchen wir, ihrem Kind das Beste zu geben. In der kindlichen Entwicklung spricht man davon, dass man nur mit Spaß lernen kann. Deswegen wünsche ich ihrem Kind viel Spaß in meiner Behandlung, denn nur dann kann es lernen und Fortschritte machen. So können innerhalb der Behandlung Bewegungsabläufe verbessert werden, die Tonusregulation wird angepasst oder die Koordination verbessert. Oder aber die Integration von Sinneswahrnehmungen soll verbessert werden, ebenso wie die Verbesserung der Körperwahrnehmung.

Durch die Behandlung kann die Konzentration ihres Kindes verbessert werden, die Konzentrationsspanne erweitert, ebenso wie die Ausdauer, um bei der Sache zu bleiben. Wichtig in der kindlichen Entwicklung ist ebenso die Entwicklung von sozialen Kompetenzen, dem Miteinander mit anderen Menschen und der Umwelt im Ganzen. Aber auch eine Hilfsmittelversorgung, bei bleibenden Defiziten, gehört mit in das Aufgabengebiet der Ergotherapie.

Zu Beginn jeder Behandlung stehen eine Anamnese bzgl. der bisherigen Entwicklung und eine gründliche Befundaufnahme mit Hilfe unterschiedlicher Testverfahren und freien Beobachtungen. So kann ich mir ein Bild machen von den motorischen Bewegungsabläufen ihres Kindes, den motorischen Funktionen, den sensomotorischen und kognitiven Leistungen und der Handlungsfähigkeit ihres Kindes. Sind alle Bereiche zusammengefasst und haben Sie und vor allem ihr Kind ihre Ziele der Behandlung , bzw. ihren Wunsch, was erreicht werden soll, formuliert, versuche ich mit Ihnen und ihrem Kind zusammen, diese Ziele festzustecken und durch die Behandlung zu erreichen. 

Ziele können z.B. sein:

• Eine angepasste Integration von Sinneseindrücken im Sinne einer altersgerechten, motorischen, sensorischen und kognitiven Entwicklung
• Eine verbesserte Interaktion und Kommunikation mit der Umwelt
• Erreichung von mehr Selbständigkeit durch Förderung von Eigenaktivität

Die Beratung von Ihnen, den Eltern, hat bei mir einen hohen Stellenwert, ebenso wie der Austausch mit anderen, ihr Kind betreuenden Personen, wie z.B.  Erzieher(innen) oder Lehrer(innen). Durch meine Beratung versuche ich Ihnen die Schwierigkeiten ihres Kindes verständlich zu machen und Hilfen anszubieten, wie ihr Kind zu Hause, bzw. in der Kita unterstützt werden kann.

Ich behandle nach verschiedenen, ihrem Kind angepassten Behandlungsmethoden, wie z.B:

• Der sensorischen Intergrationstherapie nach Jean Ayres
• Affolter – Konzept der geführten Bewegung
• Frostig
• U.v.a.